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Zur Ausstellung erschien eine Publikation, bestehend aus 21 Plakaten die von den Künstler_innen gestaltet wurden, mit Texten und Abbildungen der Arbeiten
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Als Vorläufer zu dem Projekt erschien ein Jahr zuvor ein Buch, in dem die Künstler_innen über ihre Projekte als Fiktion nachdachten.

   

Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt*
Künstlerische Vorschläge für die Amerika Gedenkbibliothek, Berlin

Die Anthologie „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“ stellt in einem Taschenbuch eine Sammlung von kurzen Texten, Konzepten Zeichnungen, Collagen und Fotografien von bildenden Künstlern_innen vor. Ausgangspunkt ist die Frage nach imaginären künstlerischen Eingriffen in einen ganz spezifischen Bibliotheksraum, den der Amerika Gedenkbibliothek. Im Was-Wäre-Wenn-Modus, der am Ursprung jeder Fiktionalität steht, lassen wir die Bibliothek um uns herum treiben und treiben in ihr.
Zur freien Entfaltung dieser Fiktion haben die Herausgeberinnen 22 Künstler_innen bzw. Künstlerduos, eingeladen, die in ihrer künstlerischen Praxis an Bezügen zu Buch, Lesen und Bibliothek arbeiten. Zusammen gekommen sind rein utopische Herangehensweisen, welche der Amerika Gedenkbibliothek offene Fragen in Form von – zunächst – nicht auf Realisierbarkeit hin gedachten Projekten stellen. Ziel dieses Buches ist die Entfaltung eines vielfältigen Dialogs zwischen den Künstler_innen und dem öffentlichen Raum ‚Public Library‘. Offene Reflexionen zu den Themen Lesen, Bildung, Wissen und Selbstbestimmtheit in einer Phase des digitalen Umbruchs fließen mit ein. Die Relevanz und Poesie dieser Sammlung: „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“ liegt auch in der Aktualität der Debatte um öffentliche Bibliotheken und ihre Stellung in der Volksbildungslandschaft. An Bibliothekskonzepten kann die Position, die Rolle abgelesen werden, welche eine Stadt bzw. ein Land der (freiwilligen) Allgemeinbildung zuerkennt. Bibliotheken, ihre Bestände und Konzepte, sind eine Art Seismograph der Kultur, für die sie stehen. Dass es uns nun darum geht, mit bildender Kunst an einem öffentlichen Ort dezidierte Fragen an eine Bibliothek, ganz speziell an die AGB, zu stellen und nicht die Faktizität politischer Diskurse abzuwarten, bedeutet, sich auf subtile und vielfältige Weise einzumischen und Gedanken und Formen unterschiedlichen Charakters zu entwickeln.

*Siempre imaginé que el paraíso sería algún tipo de biblioteca. (Jorge Luis Borges)

Leseprobe >>>

Herausgeberinnen: Katharina Hohmann und Christiane ten Hoevel
ISBN: 978-3-95763-252-4
Gefördert durch den Bezirkskulturfonds Friedrichshain-Kreuzberg
Zu bestellen über den Verlag:
Revolver Publishing, Immanuelkirchstr.12, D – 10405 Berlin
Email: info@revolver-publishing.com | Tel.: +49 (0)30 616 092 36
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